Betörend verstörend. Sammelgut aus Übersee. Koloniale Verflechtungen Graubündens
Seidenstoffe und Holzschuhe aus Asien, Skarabäen und Trommeln aus Afrika. Das Rätische Museum besitzt über hundert ethnografische Objekte, welche aus der Anfangszeit des Museums stammen. Neben unbedenklichen Reise-Souvenirs, gibt es in der Ausstellung Objekte, die durch zwielichtige Umstände ins Museum kamen. Im Zusammenhang mit der "Provenienzforschung" und der Dekolonisierung der Museumspraxis wurde unsere ethnografische Sammlung kritisch aufgearbeitet. Die Schweiz war zwar selbst nie eine Kolonialmacht, dennoch war sie, sowie auch Graubünden, in verschiedener Hinsicht in den Kolonialdienst verstrickt.
Die Schülerinnen und Schüler vertiefen sich in die Ausstellung und setzen sich kritisch mit dieser auseinander. Gemeinsam stellen wir uns die Frage, wie wir in Zukunft mit ethnografischen Museumssammlungen umgehen.