Kinderschlitten

Objekt des Monats Februar 2014

Datierung: 1765.
Herkunftsort: Sent
Inventarnummer: XI.809

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Die Verwendung von Tierknochen gehört zu den ursprünglichsten Arten der Kufenherstellung: Archäologische Funde bestätigen die Existenz von Knochenschlitten schon in der Bronzezeit. Die Kufen dieses Schlittens sind aus den Schienbeinen eines Pferdes oder Ochsen gefertigt. Das Sitzbrett aus Arvenholz ist mit Kerbschnitzereien geschmückt und zeigt neben der Jahreszahl die Initialen «WDP». An der Unterseite befinden sich zwei Griffkerben, an denen man sich während der Fahrt festhalten konnte. Wegen der Beinkufen wurde diese Art von Schlitten auch «Ossel» genannt (Romanisch: oss = Knochen). Im Unterengadin und im Münstertal waren sie bis ins 19. Jahrhundert in Gebrauch.

 

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