Dreibündenstein

Objekt des Monats September 2024

Datierung: 1722
Herkunft: Domat/Ems, Domleschg, Churwalden
Inventarnummer: XI.225

Dreibuendenstein500 Jahre Graubünden - Freistaat der drei Bünde

Der Dreibündenstein wurde 1722 über Brambrüesch, am einzigen gemeinsamen Grenzpunkt des Freistaats der Drei Bünde, als Markstein gesetzt. Wie die Inschriften auf jeder Seite bezeugen, trafen dort die Grenzen der Gerichtsgemeinden Rhäzüns (Grauer Bund), Domleschg (Gotteshausbund) und Churwalden (Zehngerichtenbund) zusammen. Im Lauf der Zeit nahm der feinkörnige Scalärastein durch Verwitterung Schaden, worauf ihn 1915 die Sektion Rätia des Schweizer Alpen-Clubs SAC ersetzte. Der neue Dreibündenstein (romanisch «Term bel», schöner Markstein) wurde durch 50 Mann der Grenzbesetzungstruppen und 14 Pferde des Schweizer Militärs aufgestellt und am Bettag, 19. September 1915, feierlich eingeweiht. Der originale Grenzstein von 1722 ist seither im Rätischen Museum ausgestellt und erinnert als steinernes Denkmal an den historischen Ort. Er ist in der Dauerausstellung im 1. Obergeschoss zu besichtigen.

 

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