Topografische Karte: Beschreibung des alpinen oder bündnerischen Rätien und seiner Untertanengebiete

Objekt des Monats Januar 2024

Datierung: 1629
Autoren: Fortunat Sprecher von Bernegg und Philipp Klüwer
Druck: Amsterdam
Inventarnummer: H1968.312

Topografische-Karte-Raetien500 Jahre Graubünden - Freistaat der drei Bünde

2024 feiert der Kanton Graubünden den 500. Jahrestag des Zusammenschlusses der Drei Bünde Gotteshausbund, Oberer oder Grauer Bund und Zehngerichtebund. Mit dem Bundesbrief von 1524 gaben sich die Drei Bünde eine Verfassung und legten damit indirekt auch den Grundstein für den heutigen Kanton. Die genaueste und bekannteste topographische Bündner Karte der frühen Neuzeit stammt vom Geschichtsschreiber Fortunat Sprecher von Bernegg (1585–1647), der sie zusammen mit dem niederländischen Geografen Philipp Klüwer entwarf. Auf der Karte, die in zahlreichen Auflagen als Kupferstich erschienen ist, sind die Drei Bünde, die Untertanengebiete Veltlin, Chiavenna und Bormio, die Städte, Hauptorte und Dörfer sowie Schlösser, Klöster, Berge und Flüsse dargestellt. Oben links wird die in lateinischer Sprache verfasste Titelkartusche von den Figuren St. Luzius, Rätus und den personifiziert dargestellten Flüssen Rhein und Inn umrahmt. Fortunat Sprecher schenkte am Bundstag in Ilanz 1619 jedem Abgeordneten der Gerichtsgemeinden ein Exemplar seiner «Landtafflen».

 

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