«Solis-Sonne» Ultraviolett-Infrarot-Quarzlampe

Objekt des Monats Januar 2025

Datierung: um 1950
Herkunftsort: Malans
Inventarnummer: H2005.31

Solos-Sonne

E
nde 19. Jahrhundert begann sich das Sonnenbad als Therapieform zu etablieren. Seit dieser Zeit wurde auch an Behandlungen mit elektrischem Licht getüftelt. Ärzte setzten «Lichtduschen» mit Ultraviolettstrahlen zur Vorbeugung und Behandlung verschiedener Krankheiten ein. Seit 1925 ist erwiesen, dass Ultraviolettstrahlen die Vitamin-D-Produktion in der Haut anregen.
Neben Rasierapparaten oder Haartrocknern fanden sich Höhensonnen seit den 1950er-Jahren in immer mehr privaten Haushalten. Modernste Technik sollte helfen, sich gerade in den dunklen Wintermonaten gegen Erkältungskrankheiten zu schützen oder sich zu bräunen. Die handliche «Solis-Sonne» konnte als Höhensonne und als Wärmelampe benutzt werden.
Für die kosmetische Bestrahlung empfahl der Hersteller, die Schutzbrille und die Sonnencrème zu verwenden, die in der Tragetasche mitgeliefert wurden. Ab den 1970er-Jahren wurden die Langzeitfolgen der Bestrahlung mit Ultraviolettstrahlen vermehrt thematisiert. Solarien, die weniger starken Auswirkungen auf die Haut hatten, verdrängten die Höhensonnen.

 

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