«Vom Glück vergessen. Fürsorgerische Zwangsmassnahmen in Graubünden»

Vernissage

Fremdplatziert, verdingt, entmündigt, in Anstalten versorgt, zwangsadoptiert oder –sterilisiert: bis in die 1970er-Jahre waren in der Schweiz zehntausende Kinder, Jugendliche und Erwachsene von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen betroffen. In Graubünden waren es mehrere Tausend. Viele kamen aus schwierigen sozialen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Ihre von bürgerlichen Normen abweichende Lebensweise war Grund für massive Eingriffe und repressive Massnahmen

Seit einigen Jahren erheben Betroffene verstärkt ihre Stimme. Sie berichten vom Erlittenen und fordern Aufarbeitung. Dass ihnen Unrecht geschah, wird heute offiziell anerkannt. 2017 sprach die Bündner Regierung eine Entschuldigung aus.

Die Ausstellung stellt fünf Betroffene ins Zentrum, geboren zwischen 1881 und 1957. In begehbaren Räumen aus Karton sind Sie als Besucherin und Besucher eingeladen, in ihre Welt einzutauchen. Hörspiele und Archivdokumente erzählen die Schicksale. Und es wird gefragt: Wie betrifft uns das Geschehene heute?

Die Teilnehmerzahl ist beschränkt.

Die Veranstaltung ist ausgebucht. Es hat leider keine freien Plätze mehr.

 

 

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