Messen, regeln, ordnen – unterwegs im 19. Jahrhundert mit Johann Coaz

Sonderausstellung vom 30. Oktober 2021 – 27. März 2022

Wissenschaftler und Techniker erforschen im 19. Jahrhundert die Welt mit neuen Methoden und versuchen sie systematisch zu erfassen: Biologen, Geologen und Glaziologen erklären die Natur, Kartografen stellen die Landschaft dar, Ingenieure bauen das Verkehrsnetz aus und schützen die Bevölkerung vor Naturgefahren. Mit wissenschaftlichem Blick erobert der Mensch seine Umwelt auf bisher ungekannte Weise. Doch allmählich entsteht umgekehrt auch das Bewusstsein, dass die übernutzte Natur ebenfalls Schutz vor der Zivilisation braucht. Der Bündner Johann Coaz (1822–1918) nimmt als Ingenieur, Naturforscher und Forstinspektor an diesen Entwicklungen teil und gestaltet sie mit. Wir begleiten ihn auf einer Reise durch verschiedene Forschungsfelder des 19. Jahrhunderts, in denen sein vielseitiges Wirken erfahrbar wird.

 

Hörstücke von Johann Coaz (gesprochen von Gian Rupf)

Topograf

Aus dem Leben eines Schweizerischen Topographen 1844 bis 1851
Jahrbuch des Schweizer Alpenclub 1917, 3:11 Min.

Bernina
Besteigung des Piz Bernina, 13. September 1850
Auszüge aus dem Tagebuch, Nachtrag 1852, 4:43 Min.

Hochzeit
Hochzeitsreise, 25. August bis 23. September 1852
Auszüge aus dem Tagebuch, 4:19 Min.

Wald
Freier Gedankenflug über die Waldungen der Schweizer Alpen
Jahrbuch des Schweizer Alpenclub 1864, 3:06 Min.

Lawine
Die Lawinen der Schweizeralpen: Lawinenkegel
Bern 1881, 3:17 Min.

Naturschutz
Internationale Konferenz für Weltnaturschutz 1913 in Bern
Auszüge der Rede von Oberforstinspektor Johann Coaz, 3:02 Min.

Föhn
Über den Föhn und über kultivierte ausländische Holzarten in Chur
Jahresbericht der Naturforschenden Gesellschaft Graubünden 1919, 3:24 Min.

 

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