Vernissage «grenzenlos lüpfig. Volksmusik in Graubünden»
Wer kennt sie nicht: die Schweizer Volksmusik mit ihren lüpfigen Melodien. Was wir heute als Ländlermusik bezeichnen, entstand Anfang des 20. Jahrhunderts. Populär wurde sie als moderne Unterhaltungsmusik erst mit dem Einzug der Handorgel in die professionellen Tanzkapellen; und zwar in der Stadt. Im Zuge der Geistigen Landesverteidigung während des Zweiten Weltkriegs erklärte man sie dann zur Schweizer Nationalmusik.
Ausgelöst durch die Folkbewegung erwachte seit den 1970er Jahren ein neues Interesse an alten Instrumenten, Tänzen und Liedern. Allmählich öffnete sich die Volksmusikszene für vielfältige Spielweisen. Heute präsentiert sie sich sowohl traditionell wie auch innovativ, kreativ und experimentierfreudig. In der neuen Sonderausstellung «grenzenlos lüpfig. Volksmusik in Graubünden» widmen wir uns den vielen Facetten dieses Schweizer Kulturguts und seiner Entwicklung in unserem Kanton.
Es sprechen: Andrea Kauer Loens, Museumsdirektorin und Silvia Conzett, Kuratorin.
Für den musikalischen Rahmen sorgen Flurin Caviezel und siini Original Rätischa Ländlerfründa (ORL) mit Pius Baumgartner und Gian Carlo Simonelli.