Gletscherbrille

Objekt des Monats März 2019

Datierung: 1939-1945 
Herkunft: Chur
Inventarnummer: H2018.1045

 

-
 

 

Während des Zweiten Weltkriegs verwendeten die Angehörigen der Schweizer Gebirgstruppen Gletscherbrillen aus Aluminium mit getöntem Glas, um sich im Hochgebirge vor dem starken, durch den Schnee reflektierten Sonnenlicht zu schützen.

Die Geschichte der Sonnenbrille begann schon viel früher. Gegen Schneeblindheit hielten die Inuit Knochen oder Holzbretter mit feinen Sehschlitzen vor das Gesicht, um die Blendung zu minimieren. Auch im alten Rom war Sonnenschutz für die Augen ein Thema, als Kaiser Nero Gladiatorenkämpfe durch grüne Smaragde beobachtete. Bereits im 15. Jahrhundert wurden Brillen mit farbigen Gläsern ausgestattet.
Die Wissenschaft entdeckte im 19. Jahrhundert die schädliche Wirkung von UV-Strahlen und als Folge davon kamen Schutzgläser mit Tönungen auf den Markt. Die Angst vor schädlicher Strahlung und die Modeindustrie verhalfen der Sonnenbrille zum Aufstieg als modisches Accessoire, das heute zu unserer Grundausstattung gehört.

 

Entdecken Sie weitere «Objekte des Monats» >>