«il fund. 50 Jahre Archäologischer Dienst Graubünden»

Auf Romanisch bedeutet «il fund» der Boden, der Hintergrund, die Tiefe. Dieser vielschichtige Begriff ist Leitmotiv für die Ausstellung zum 50-Jahr-Jubiläum des Archäologischen Dienstes Graubünden. Im Bündner Boden schlummert ein bedeutender Teil unseres kulturellen Erbes. Jede Generation hat darin Spuren ihrer Existenz hinterlassen, Zeitzeugen in Zeitschichten, seit langem verborgen. Darüber entwickelt sich unser Lebensraum weiter. Die Archäologie gestattet Einblicke in diese Vergangenheit. Faszinierendes, Alltägliches, Ergreifendes, Erschreckendes, Seltsames und Seltenes wird sichtbar. Die Ausstellung zeigt Graubünden als archäologische Landschaft. Präsentiert werden 50 Fundstellen und die dort entdeckten Objekte.

Es sind 50 Momentaufnahmen aus 12'000 Jahren Geschichte: alpine Steinzeitlager, bronzezeitliche Siedlungen, eisenzeitliche Kultorte, römische Strassen, mittelalterliche Friedhöfe, frühe Industriegebiete bis hin zu Relikten aus dem 20. Jahrhundert. Neben den Erkenntnissen über unsere Vergangenheit illustriert «il fund» auch das breite Aufgabengebiet des Archäologischen Dienstes.