Lithografie von Napoleon Bonaparte (1769–1821)

Objekt des Monats Mai 2024

Datierung: 1924
H1997.224

Napoleon500 Jahre Graubünden - Freistaat der drei Bünde

Diese farbige Lithografie in einem goldfarbenen Metallrahmen (Druck von 1924) zeigt Napoleon auf einem Schimmel sitzend. Der französische Herrscher steht für das Ende des Freistaats der Drei Bünde. Die Französische Revolution 1789 und die nachfolgenden Napoleonischen Kriege veränderten die Machtverhältnisse in Europa tiefgreifend. Dieser Wandel betraf auch die Eidgenossenschaft und die Drei Bünde.

1797 schlug Napoleon die vormaligen Untertanenlande Veltlin, Chiavenna und Bormio der Cisalpinischen Republik zu. Damit gingen diese Gebiete für Graubünden endgültig verloren. 1799 entbrannten im Land Kämpfe im Rahmen des zweiten Koalitionskrieges, welcher zwischen Frankreich und den übrigen europäischen Grossmächten geführt wurde. Trotz erbittertem Widerstand in der Surselva und im Unterengadin besetzten französische Truppen das Gebiet. Mit der Mediationsakte von 1803 gliederte Napoleon die Gebiete der Drei Bünde als Kanton Rätien in die Helvetische Republik ein. Damit war das Ende des Freistaates besiegelt.

 

Entdecken Sie weitere «Objekte des Monats» >>

Weitere Informationen zum 500-Jahr-Jubiläum des Freistaats der Drei Bünde >>